14.02.2024

»Politischer Aschermittwoch« der AfD in Rödermark

 Am 14. Februar 2024 fand der »politische Aschermittwoch« der AfD in Rödermark statt. Daran nahmen etwa 250 Personen teil.

Als Redner angekündigt waren die AfD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Münzenmaier, Jan Nolte sowie der fraktionslose Bundestagsabgeordnete Matthias Helferich, der aufgrund seiner Verbindungen in die militante Rechte sowie seinen antisemitischen und NS-verherrlichenden Äußerungen nicht in die AfD-Bundestagsfraktion aufgenommen wurde. Moderiert wurde der Abend durch den hessischen Landtagsabgeordneten Maximilian Müger.

An der Veranstaltung nahmen zahlreiche FunktionärInnen der AfD in Hessen teil. Darunter der Co-Landessprecher Andreas Lichert, die Landtagsabgeordneten Patrick Schenk und Bernd Erich Vohl sowie der hessische Vorsitzende der Jungen Alternative (JA) Manuel Wurm.

Unter den TeilnehmerInnen war auch Chris Barth, einer der führenden Köpfe der rechten Verschwörungsszene im Rhein-Main-Gebiet sowie Herausgeber der verschwörungsideologischen Zeitschrift »Klartext Rhein-Main«.

Im Vorfeld der Veranstaltung hatte es eine juristische Auseinandersetzung um das Nutzungsrecht der Kulturhalle gegeben. So sei der AfD-Ortsverband in Rödermark zwar als Mieter der Halle aufgetreten, als Veranstalter des »politischen Aschermittwochs« fungierte jedoch tatsächlich der AfD-Kreisverband Offenbach-Land. Auch der Landesverband der AfD in Hessen hatte die Veranstaltung öffentlich beworben. Nach Auffassung der Stadt Rödermark habe die AfD die Verwaltung dadurch getäuscht. Der Magistrat kündigte daraufhin den Nutzungsvertrag für die Halle. Das Verwaltungsgericht Darmstadt entschied jedoch im Eilverfahren zu Gunsten der AfD und die Veranstaltung konnte stattfinden.

An einem kurzfristig mobilisierten Gegenprotest nahmen etwa 1000 Personen teil.