13.04.2024

Vierter »Marsch für das Leben« in München

Am Samstag, den 13. April 2024, fand der vierte sogenannte »Marsch für das Leben« in München statt. Die Veranstaltung richtete sich gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche und reproduktive Selbstbestimmung (siehe Firm 2024). Sie wurde von dem in München ansässigen Verein Stimme der Stillen organisiert. Dem Aufruf folgten letztlich ca. 3100 selbsternannte »Lebensschützer«. Damit lag die tatsächliche Anzahl der Teilnehmenden unter den Angaben der VeranstalterInnen. Es kam zu feministischen Gegenprotesten, zu denen das Bündnis ProChoice im Vorfeld mobilisiert hatte.

Die Veranstaltung der radikalen AbbruchgegnerInnen begann um 13 Uhr auf dem Könisplatz, wo sich unter anderem Anti-Choice Organisationen wie 40 days for Live, Sundays for Life, Aktion Lebensrecht für Alle (Alfa) und der CDU-nahe Verein Christdemokraten für das Leben vorstellten. Als RednerInnen traten Birgit Kelle, Isabel Vaughan-Spruce, Silja Fichtner und Bischof Rudolf Voderholzer auf. Vaughan-Spruce zog in ihrer Rede einen Bogen von den Vernichtungslagern in Auschwitz zur »Abortion Industry« und relativierte damit die Schoah. Unter den Demonstrierenden befanden sich unter anderem Politiker der AfD, katholische KirchenvertreterInnen und Aktivisten der Organisationen Tradition, Familie, Privateigentum und Demo für Alle.