Am 18. September 2024 fand in Darmstadt eine »Informationsveranstaltung« der AfD statt. Der Darmstädter Kreisverband der Partei lud in das städtische »Haus der Vielfalt« im Stadtteil Eberstadt ein. Das Thema der Veranstaltung war nach Angaben der AfD ein »politischer Antisemitismus«. Als Referent fungierte der hessische Landtagsabgeordnete Dimitri Schulz, der zum völkisch-faschistischen Flügel der Partei zählt. Schulz, der zu den Gründungsmitgliedern der Juden in der AfD (JAfD) zählt, bediente in der Vergangenheit wiederholt antisemitische Narrative und fiel durch geschichtsrevisionistische Äußerungen auf.
Auf große Resonanz stieß das Thema jedoch nicht. An der Veranstaltung nahmen nur insgesamt etwa 20 Personen teil. Für die AfD kann dies kaum als Erfolg gewertet werden.
Die AfD war mit einem privaten Sicherheitsdienst vor Ort. Dabei handelte es sich um die Firma RK-Security aus Rabenau bei Gießen. Die Inhaberin des Unternehmens Manon Rohrbach kandidierte 2021 auf der Liste der AfD für den Kreistag im Landkreis Gießen.
Das Bündnis gegen Rechts Darmstadt mobilisierte zu einem Gegenprotest unmittelbar vor dem Veranstaltungsort. Dem Aufruf folgten etwa 200 Personen.