24.01.2025

Versuchte Inszenierung von Björn Höcke in Aschaffenburg

Nach dem tödlichen Messerangriff in Aschaffenburg, bei dem ein 2-jähriger Junge sowie ein 41-jähriger Mann gestorben waren, versuchte die Alternative für Deutschland (AfD) am 24. Januar 2025 die Tat mit einer symbolischen Kranzniederlegung am Tatort zu instrumentalisieren. Dem Tross um den Thüringer AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke schlossen sich etwa 200 Personen an. Darunter waren die bayrischen AfD-Landtagsabgeordneten Katrin Ebner-Steiner, Martin Böhm, Ramona Storm sowie Stephan Protschka. Auch der hessische AfD-Landesvorsitzende Robert Lambrou nahm an dem Aufzug teil, wenn auch mit einiger Distanz zur Gruppe um Höcke.

Fest an Höcke’s Seite bewegten sich die AktivistInnen der Identitäre Bewegung (IB) Michael Seibold, Timm Kaufmann, Paul Klemm sowie Annie Hunecke.

Mit etwas Abstand zur AfD verfolgten Aktivisten des Dritte Weg das Geschehen.

Bei einem Redebeitrag von Höcke hielt der rechte Aktivist Michael Hetzel von Rhein-Main-steht-auf den Lautsprecher. Dieser war jedoch so leise, dass nur die umstehenden Journalist*innen den Redebeitrag verstehen konnten.

Rund 1000 Antifaschist*innen verhinderten, dass die AfD an dem Tatort medienwirksam einen Kranz niederlegen konnte, indem sie den Gedenkort mit ihren Körpern abschirmten, sodass die Gruppe um die AfD einen anderen Platz für den Kranz finden musste. Durchweg wurde diese mit »Nazis Raus« rufen bedacht.