Am 26. April 2025 fand eine rechte Demonstration unter dem Label Gemeinsam für Deutschland statt. Diese Gruppierung, die sich vor allem über WhatsApp-Gruppen, Telegram- und TikTok-Kanäle organisiert, hatte bereits am 5. April und am 22. März Demonstrationen in Frankfurt durchgeführt. Die Versammlung stand unter dem Motto »Gegen Hass und Hetze, Füreinander und nicht gegeneinander, flächendeckende Grenzkontrollen, Schutz der Bevölkerung, keine Tauruslieferung, keine weiteren Milliarden für die Ukraine, Wahrung der Meinungsfreiheit, Schluss mit der Spaltung« und war für 1.000 Teilnehmende angemeldet worden; als Versammlungsleiter fungierte erneut Thomas Bernt. Ähnlich wie schon am 22. März 2025 fanden bundesweit in mehreren Städten Demonstrationen der Gruppierung Gemeinsam für Deutschland statt.
Die Versammlung sammelte sich zur Auftaktkundgebung auf dem Vorplatz vor dem Eingang City der Frankfurter Messe. Hier fanden sich nur etwa 100 Teilnehmende statt der angemeldeten Tausend ein. Geplant war ein Demonstrationszug in die Frankfurter Innenstadt mit Abschlusskundgebung auf dem Römerberg. DIe zahlenmäßig deutlich überlegene antifaschistische Gegendemonstration verhinderte dies jedoch: Schon bald kam es zu ersten Blockaden auf der Demonstrationsroute, eine Blockade am Platz der Republik sorgte schließlich dafür, dass sich die rechte Demonstration wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurückziehen musste. Von dort ging es nur noch wenige Meter weiter zum Vorplatz der Festhalle, wo die Versammlung aufgelöst wurde.
Inhaltlich dominierten erneut Deutschlandfahnen neben Friedenstauben, bekannte Gesichter der rechten Verschwörungsszene liefen neben jungen Neonazis von Jung & Stark Hessen. Auch die Unterstützung der AfD wurde mehrfach deutlich und auch auf der Kleidung zum Ausdruck gebracht. Für die Rechten wurde dieser Tag allerdings zum deutlichen Misserfolg angesichts der antifaschistischen Proteste. Ein erneuter Demonstrationsversuch wurde für Ende Mai angekündigt.