21.09.2024

Christliche Rechte in Köln

Am 21. September 2024 mobilisierten christliche FundamentalistInnen für den »Marsch für das Leben« nach Köln. Im letzten Jahr fand die Demonstration zum ersten mal in Köln statt. Ihren Aufruf sind rund 2000 radikale AbtreibungsgegnerInnen gefolgt. Dem gegenüber standen 3000 Gegenprotestierende.

Auf Transparenten und Schildern brachten die AbtreibungsgegnerInnen ziemlich deutlich zum Ausdruck, wie sehr sie das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper der Frau verachten.

Unter den Teilnehmenden der FundamentalistInnen befanden sich extrem Rechte Burschenschafter der Germania Köln sowie der Ghibellinea zu Prag in Saarbrücken. Diese liefen in der Demo gemeinsam mit der fundamentalistischen Aktivistengruppe TFP-Studentenaktion. Als Redner fungierte unter anderem der Bundestagsabgeordnete der CDU Hubert Hüppe.

Aufgrund einer starken Gegenmobilisierung mussten die AbtreibungsgegnerInnen ihre geplante Route, die eigentlich durch die Kölner Innenstadt führen sollte, ändern. Letztlich verlief die Route durch der unbelebten südlichen Innenstadt. Fast die komplette Strecke wurde von lautstarken Gegenprotest begleitet. Zudem wurden sie auf der Severinsbrücke, auf welche sie ausweichen mussten, durch zwei Blockaden für rund 20 Minuten gestoppt. Ihre Außenwirkung war gegen null.